ich beobachte gerade eine geschichte, ist besser als jeder schnulzenroman.

zwei menschen sind sich begegnet.
ER ist nicht frei, sprich ER hat eine freundin. über die qualität der beziehung weiß ich nichts zu sagen. ich kenne nur SEIN verhalten IHR gegenüber
ER mag SIE unübersehbar. ER sucht den augenkontakt zu IHR und wenn ER ihn hat, fixiert ER SIE regelrecht, dass man sich schon fehl am platz vorkommt, wenn man daneben steht. ER will SIE anfassen und berühren, tut dies auch „im spaß“. ER fühlt sich von IHR herausgefordert. worauf SIE es natürlich auch anlegt (dieses miststück). ER freut sich wie ein schnitzel wenn SIE kommt, wäre andererseits aber froh wenn ER SIE nie wieder sehen muss. ER weiß, dass SIE eine gefahr darstellt. ER versucht zu forschen und mehr von IHR, über SIE zu erfahren. tut aber später so, als würde ER sich an gesagtes nicht erinnern, weiß jedoch teilweise IHRE genauen wortlaute wieder zu geben. ER denkt mehr an SIE als IHM lieb ist und weiß damit nicht umzugehen und versucht die berührungen und das näher kommen zufällig aussehen zu lassen. ER ist sich nicht sicher was SIE will, weil auch SIE IHRE zuneigung versteckt. SIE hat skrupel sich IHM zu nähern, weil SIE weiß, dass ER eine freundin hat, die ER aber IHR gegenüber nie erwähnt hat. ER fragt sich hingegen, ob SIE vielleicht nicht schon weiß, dass ER eine freundin hat. wenn SIE IHN danach fragen würde, würde ER jedoch ehrlich sein und es zugeben. ER redet sich ein, das alles sei nur ein spiel, ist sich aber schmerzlich bewusst wie sehr es IHN erregt IHR nahe zu sein und SIE berühren zu können.
SIE hat sich von anfang an auf IHN eingeschossen. da SIE aber wusste ER ist vergeben nahm SIE sich ganz fest vor, nicht zu agieren oder zu reagieren. aber wie es so oft ist, entwickelte es sich zu einem selbstläufer. SIE ist aufgeregt und freut sich IHN wieder zu sehen, versucht aber sich nichts anmerken zu lassen. wenn ER IHR jedoch gegenüber steht, sind alle guten vorsätze vergessen.

so geht das nun schon seit drei monaten. ich stehe mehr oder weniger daneben, schau mir das ganze an und mische mich nicht ein. ich nehme mir nicht das recht heraus über sie zu urteilen oder zu verurteilen. ich wünsche beiden, dass sie –auf welche art auch immer- glücklich werden.